Alpine Gastgeber Blog
Weihnachtstraditionen in Salzburg
Die ersten Schneeflocken tanzen vom Himmel, Tannenduft liegt in der Luft und die Tage werden spürbar ruhiger. Mit dieser besonderen Stimmung kehrt im Salzburger Land eine Zeit voller vertrauter Rituale und liebevoll gelebter Traditionen ein. Wir verraten euch, wie der Advent und die Weihnachtszeit hierzulande gestaltet werden.
Sinnlicher Beginn mit dem Adventkranz
Der Adventkranz gehört für viele Familien im Salzburger Land fest zur Vorweihnachtszeit und wird aus frischem Tannengrün, Naturmaterialien und liebevollen Details gestaltet. Nach und nach entzünden sich die vier Kerzen und schenken jedem Adventsonntag einen Moment der Ruhe und Besinnlichkeit.

Barbara-Zweige & Strohsterne: Kleine Traditionen für daheim
Am 4. Dezember, dem Barbaratag, schneiden viele Menschen Kirschzweige, die dann pünktlich zu Weihnachten blühen sollen. Der Brauch geht auf die Legende zurück, dass blühende Zweige Hoffnung in schwierigen Zeiten schenken und im kommenden Jahr gute Entwicklungen ankündigen.
Beliebt sind auch selbstgemachte Strohsterne, die noch in einigen Häusern ihren Platz am Christbaum oder an den Fenstern finden.

Krampus & Perchten: Wilde Gestalten im Winter
Rund um den 5. Dezember wird’s laut und wild: Der Krampus begleitet den Nikolaus und sorgt mit seinen schweren Glocken für Gänsehaut und Tradition zugleich.
Später im Winter ziehen mancherorts die Perchten durchs Land: Figuren zwischen Gut und Böse, die mit ihren Masken und Läufen symbolisch das alte Jahr "auskehren" und Glück bringen sollen. Ein beeindruckendes Schauspiel, das tief in der alpinen Kultur verwurzelt ist.

Die „Stille Nacht“-Region: Wo das berühmteste Weihnachtslied entstand
Jeder kennt es, viele singen es: „Stille Nacht! Heilige Nacht!“ Dieses Weihnachtslied hat seine Wurzeln direkt im SalzburgerLand. Joseph Mohr, der Texter des Liedes, stammt aus Salzburg und wirkte in Oberndorf, wo das Lied 1818 erstmals erklang. Heute kann man die Stille-Nacht-Kapellen und -Museen besuchen – Orte, an denen die Besinnlichkeit fast greifbar ist und das Weihnachtsgefühl ganz still und ursprünglich wird.

Rauhnächte: Zwischen Mystik und Haussegen
Zwischen dem 24. Dezember und 6. Jänner liegen die Rauhnächte, eine besondere Zeit, in der alte Bräuche ihren Platz finden. Viele Familien gehen mit einer Räucherschale durch die Zimmer und verwenden dafür duftende Kräuter wie Weihrauch, Wacholder oder Salbei. Das soll Haus und Hof schützen und gute Energien ins neue Jahr holen. Für viele ist es ein Moment der Einkehr, der Ruhe und ein kleines Stück Verbundenheit mit den Menschen, die diesen Brauch schon lange vor uns gepflegt haben.

Weihnachtszauber auf den Adventmärkten des Salzburger Landes
Der Salzburger Christkindlmarkt am Dom- und Residenzplatz verzaubert mit Handwerksständen, Bläsermusik und süßen Düften. Aber auch kleinere Märkte in allen Regionen des Salzburger Landes bringen das Land zum Leuchten.

Bilder: SalzburgerLand Tourismus
Natürlich Salzburg!